Freitag, 4. Mai 2007

Meine erste (halbe) Arbeitswoche...

... war so, als ob ich nie weg gewesen wäre. So viel die Kurzzusammenfassung.
Ich war am Mittwoch waaaaahnsinnig aufgeregt, Praktikantin war ich ja schon öfter, aber Volontärin noch nie ;) Außerdem hatte ich überhaupt keine Vorstellung davon, was so an Projekten auf mich zukommen würde, obs am ersten Tag überhaupt schon Arbeit geben würde, ob sich alle freuen würden mich wiederzusehen usw..
Und die Moral von der Geschicht:
Arbeit gabs mehr als genug (hab am ersten Tag gleich meine erste Überstunde gemacht ;)), die Kollegen haben sich natürlich gefreut und das nächste Jahr wird wahrscheinlich superspannend: Ich darf das 125-jährige Jubiläum mitorganisieren, gaaaaanz viel Pressearbeit für den Buch- und Spieleverlag und vor allem für die Baby- und Kleinkindsachen machen, außerdem die Chefredaktion vom Mitarbeiter-Newsletter übernehmen und dann noch "Spezialprojekte", wie es mein Chef vielversprechend bezeichnet hat ;) Hausinterne Lehrgespräche und abteilungsinterne Fortbildungen gibt es auch, ich kann also echt nicht klagen.
Blöd nur, dass da noch eine andere Sache ist: die olle Masterarbeit. Mit Schreiben bin ich an sich fertig, nur ein ganz kleiner Teil fehlt noch, aber das liegt nicht an mir, sondern... naja, das soll hier geheim bleiben. Aber da wäre dann noch dieses nervige Korrekturlesen und dazu konnte ich mich die letzten Tage einfach nicht aufraffen. Drückt mir also die Daumen, dass ich das trotz allem in den nächsten Tagen und Wochen so schnell wie möglich über die Bühne kriege... dann drücke ich für euch zurück.

Dienstag, 1. Mai 2007

Die Telekom

Im letzten Monat bin ich umgezogen. Naja, den ganzen Monat hat das eigentlich nicht gedauert - aber fast.
Zum einen lag das daran, dass ich in Augsburg in den letzten Jahren unheimlich viel Kram angesammelt habe (ich bin davon ausgegangen, dass 10 Umzugskartons locker reichen, geworden sinds dann letzten Endes mindestens 20), dass wir meine neue Wohnung in Ravensburg erst renovieren mussten (ich kann jetzt Wände streichen im Akkord) und... an einigen anderen Sachen. Mein Umzugshighlight war aber in jedem Fall die Telekom.
Bisher habe ich ja ganz gut ohne Internet zu Hause gelebt, auch als MuKlerin. Aber weil ich in der Arbeit in Zukunft nicht mal mehr Mails checken kann und auch gerne wieder ein "richtiges" Festnetz hätte, habe ich mich reumütig wieder gen Telekom bewegt (Alice sollte es dann doch nicht sein, s. Michis Blog ;)).
Am 21. März habe ich meinen Vertrag geschlossen, am 27., sagte der Mitarbeiter, würde ein Techniker kommen um die uralte 60er-Jahre-Telefondose in meiner Wohnung gegen ein Modell auszutauschen, wo man real existierende Telefone einstecken kann. Also hab ich brav am 27. in meiner Wohnung gewartet und... niemand kam. Eine Nachbarin im Haus meinte, dass jemand von der Telekom schon am 26. da gewesen wäre. Also bin ich zum T-Punkt marschiert und dort konnte man mir weder sagen, ob denn tatsächlich jemand da war, noch wann der Termin genau war, noch hat man sich daran erinnert, wieso ich überhaupt einen Techniker brauche... Man hat sich aber meine Handynummer geben lassen, damit ich "schnellstmöglich" zurückgerufen werden kann. Drei Tage nix passiert. Inzwischen war ich wieder in Augsburg, konnte also nicht mehr in den T-Punkt meines Vertrauens. Infolge dessen hab ich ca. 3 Stunden meines Lebens (keine Übertreibung) in der (zum Glück kostenlosen) Telekom-Hotline verbracht. Die haben ein suuuuper Spracherkennungsprogramm, das nicht mal den Unterschied zwischen Ja und Nein versteht, nachdem man dass ich läppischen 5 Minuten durchlaufen hat wird man in eine Warteschleife einsortiert und da wiederum werfen sie einen nach 20 Minuten raus. Alles wieder von vorne. Kleiner Tipp an dieser Stelle: Am schnellsten geht es, wenn man so oft wie möglich "Beschwerde" und "Störung" sagt.
Das Ende vom Lied: Am 4. April kam tatsächlich jemand, der eine neue Telefondose installiert hat (natürlich später als angekündigt), das Telefon ging ab diesem Zeitpunkt auch... nicht aber das Internet, da hatte ich kein stetiges Signal. Wiederum 3 Stunden Hotline und 1 Telekombesuch später stand fest: Das liegt nicht an mir, sondern an der Vermittlungsstelle, da musste etwas repariert werden. Der Distribuent, der in der Vermittlungsstelle war um das zu überprüfen war dafür angeblich aber nicht zuständig und hat mich auf den nächsten Tag vertröstet. Nix passiert, bei der Telekom angerufen, zur Antwort bekommen: Das kann auch noch zwei bis drei Wochen dauern, unsere Mitarbeiter im Außendienst streiken zur Zeit ja. In den T-Punkt marschiert, den Berater der mich inzwischen schon von weitem erkannt hat am Kragen gepackt, das ganze noch an den zwei folgenden Tagen gemacht (weils natürlich immer noch nicht funktioniert hat) und SCHWUPS konnte der Distribuent das auf einmal doch selber erledigen. Und so hatte ich dann tatsächlich schon am 17. April Internet... hat ja nur drei Wochen und viele Stunden meines Lebens gedauert ;).
Im Übrigens lief das nicht nur mit der Telekom so (auch wenn die den Vogel abgeschossen hat), deswegen war ich in den letzten Wochen gut beschäftigt. Aber: Ich bin umgezogen, habe Telefon & Internet und alles ist gut. Ach ja: Morgen ist mein erster Tag. Ich werde berichten...

Freitag, 16. März 2007

Nachmietersuche

Ein Wort zum Freitag... und zur Nachmietersuche: Einen Nachmieter suchen ist schlimmer, als eine Wohnung suchen. Echt.
Eigentlich bin ich ja nicht dafür zuständig, einen Nachmieter für meine Wohnung zu suchen. Aber weil mein Vermieter in Landshut wohnt und nicht ständig antanzen kann (das wäre mir auch nicht recht, wenns bei mir immer Vermieter-tauglich aussehen müsste), hab ich mich bereit erklärt, den Part mit den Besichtigungen zu übernehmen.
Die Hälfte aller "Interessenten" kam schon mal nicht (weil voher andere Wohnung gefunden), hat Termine verschoben, kam zu spät oder kam nicht weil Termin vergessen. Der erste Typ der kam sah so versifft aus, dass ich ihm am liebsten ein paar Euro für H&M gegeben hätte. Es war ihm auch egal, ob die Wohnung gestrichen wird, es eine Terasse gibt oder dass im Keller Waschmaschinen sind. Extrem wichtig war es ihm aber (das war so ziemlich seine einzige Frage), dass es die Nachbarn nicht krumm nehmen, wenn's laut ist... Nicht dass ich nie die Stereoanlage aufgedreht hätte, aber wenn das sein Hauptauswahlkriterium ist... Geworden sind es dann letzten Endes ein Vater und sein (studierender) Sohn - also der Sohn zieht ein, nicht der Vater - die bei der Besichtigung so schüchtern waren, dass sie die meiste Zeit nur auf den Boden gestarrt haben, ich sie quasi in die Zimmer reinschubsen musste und auch ansonsten eine ziemliche One-Woman-Show abgezogen hab, während die beiden meinen Teppich bewundert haben. Offenbar hat der ihnen aber gefallen ;)

Ich renoviere jedenfalls zur Zeit meine neue Wohnung in Ravensburg, mehr dazu demnächst.

Samstag, 3. März 2007

Schweigen im Walde...

... war hier ganz schön lange. Deswegen jetzt mal wieder ein Update: Am Fasnets-Sonntag bin ich dann noch im Aulendorfer Hexenwagen gelandet (wo ja angeblich nur die Jungen, Hübschen reinkommen – das lass ich jetzt mal so stehen) und damit so ungefähr das schlimmste überstanden, was einem passieren kann. Philli war so charmant, ein Foto von mir zu schießen, als mich die Eckhexe gerade (über den Buckel geworfen) davongetragen hat... das folgt noch.

Als wir dann am Montag zum Umzug nach Ravensburg gefahren sind, hab ich mich deswegen vorsichtshalber gleich selber in Eckhexenmontur geworfen, damit mir niemand was tut – hat funktioniert, ich hab sogar Popcorn gefangen. Allerdings waren wir eigentlich in Ravensburg, um eine andere Art Umzug zu veranstalten – meinen Rückzug nach Augsburg, irgendwie auch mit Hexenwagen (immerhin hatten wir einen Wagen und da saß ich drin ;)). Und obwohl ich ja eigentlich der festen Überzeugung war, dass ich überhaaaaupt nicht viel mitgenommen hatte nach Ravensburg, hat sich die Sache dann letzten Endes von Sonntag bis Mittwoch hingezogen... samt Sprintern mit kaputten Bremsen, Kartonschlepperei, „Halt, da muss doch noch was mit“ und Abschiedsszenen mit Phillis Cousine, bei der ich ja gewohnt hab.

Letzten Endes bin ich dann aber doch wieder in Augsburg gelandet und (erst mal) gekommen um zu bleiben. Seit letzten Montag sitze ich auch tatsächlich an meiner Masterarbeit (Zwischenstand: 18 Seiten). Anmelden konnte ich noch nicht, weil die Gewitsch ja grippekrank ist, aber der endgültige Titel wird sein: „CIP-Pool oder Hörsaal? Der Einsatz von E-Learning an der Universität Augsburg. Eine Dozentenbefragung.“

Kleine Anekdote am Rande: Philli dachte immer, dass Frau Zimmer und Frau Gewitsch zwei verschiedene Personen sind, weil wir ja beide Namen durcheinander verwenden ;)

Übers Wochenende bin ich jetzt erst mal nach Hause gefahren (sorry Betty... eines schönen Tages werde ich an deinem Geburtstag auch mal da sein) und am Dienstag kommt ein ganzer Pulk von Leuten, die meine Wohnung besichtigen. Hoffentlich findet sich bald ein Nachmieter... eine Wohnung loszukriegen ist schwerer als eine zu finden, aber das ist noch eine längere Geschichte... die hört ihr das nächste Mal.

Samstag, 17. Februar 2007

Softwaretipp

Man kann ja nicht nur Fasnet feiern. Leider. Deswegen habe ich gestern und heute mit meiner Masterarbeit gekämpft (dazu irgendwann später mehr) und hab dabei Hilfe von einem genialen Programm bekommen. Mit Citavi kann man seine sämtliche Literatur anständig katalogisieren (auch die online gefundene und für "richtige" Bücher gibt es sogar eine automatische Such- und Ergänzfunktion) und außerdem verwalten in welchem Buch man was gefunden hat. Also nie mehr: "Das hab ich doch irgendwo gelesen, wo war das noch gleich." oder "Das wollte ich irgendwo einbauen aber jetzt hab ich vergessen wo." oder "Jetzt hab ich mir den Link von dem Text nicht aufgeschrieben... alles noch mal suchen." Wenn euch solche Gedanken bekannt vorkommen, probiert Citavi einfach mal aus - ich gebe auch Einführungskurse ;)

Donnerstag, 15. Februar 2007

Was saischt au!


Analog zu Betty bin auch ich im (schwäbisch-allemannischen) Fasnetstrubel. Das ist auch wenn ich heuer schon das dritte Mal dabei bin immer noch ein bisschen komisch... in Oberfranken hat mans halt nicht so mit Fasching ;) Aber schön wars trotzdem heute in Aulendorf auf der Straße, spätestens als wir sogar in der Videothek einen Schnaps (hatten sogar Auswahl zwischen verschiedenen Sorten) angeboten bekommen haben. Ansonsten war heute großer Chaos-Umzug geboten: Ich hab das System noch nicht so ganz verstanden, aber ich glaube, da darf jeder ein Mal quer durch die Hauptstraße ziehen, der sich dazu berufen fühlt. ;)
Philli und ich waren übrigens Gärter, haben aber für die nächsten Tage auch noch andere Sachen in petto. Später mehr...

Nürnberg hat gespielt...


... und ich war mittendrin statt nur dabei. Deswegen ein Nachtrags-Bericht zur Spielwarenmesse (a.k.a. "International Toy Fair) vom 1. bis zum 6. Februar.

Zuerst das offzielle Statement: "Die Spielwarenmesse International Toy Fair Nürnberg hat sich erneut als Leitmesse bestätigt – sie ist die globale Orientierungsplattform der Branche, der anerkannte Neuheiten-Promoter und ist ein von Handel und Industrie geschätzter Initiator für das startende Geschäftsjahr."

In echt und für die Aussteller heißt das: Arbeit, Arbeit, Arbeit. Meine glorreiche Aufgabe war es, an der Theke unseres (riesigen und damit meine ich: riesigen) Messestandes zu stehen und zusammen mit etlichen Damen aus dem Vertrieb bzw. der Redaktion erste Anlaufstelle für alle zu sein, die sich zu uns verirrt haben. Eigentlich sollte ich mich zwar nur für Journalisten zuständig fühlen, aber in der Realitat stand dann eben auch Frau Schnackenhuber von Susis Spielekiste vor mir, die einen Termin mit ihrem Außendienstler hatte, eine Spanierin, die wirklich NUR Spanisch konnte und davon par tout nicht abweichen wollte oder ein Haufen Engländer auf der Suche nach einem Mr Scott (von der englischen Tochtergesellschaft), von dem noch nie jemand was gehört hatte. So viel nur zur best-of-Auswahl. Sehr anspruchsvoll ist das natürlich nicht, aber dafür anstrengend- neun Stunden am Tag stehen, immer lächeln und dazu einen Hosenanzug tragen (noch kein Problem) mit grellbunten T-Shirts (giftgrün, knallrosa - Riesenproblem!) drunter. Messehostess wäre jedenfalls auf Dauer kein Beruf für mich.
Insgesamt wird mir die Messe als Zeit der wunden Füße und der gelebten Internationalität (so viel Englisch habe ich nicht mal in England gesprochen) in Erinnerung bleiben. Außerdem war es schon toll, alle Neuheiten auf einem Haufen zu sehen und zu denken: Ach, eigentlich machen wir doch ganz coole Sachen.

Zum Rumschauen an den anderen Ständen bin ich aber leider kaum gekommen - viele Stände (z.B. von Hasbro und Mattel) sind auch gar nicht für jederman zugänglich, sondern nur nach Voranmeldung und mit Führung. Ein paar Sachen hab ich natürlich trotzdem gesehen, zum Beispiel eine lebensgroße Steiff-Kuh (süß!), die Spiele der Konkurrenz (auch nicht schlecht), die Modellbauhalle (seltsam - und nur geschuldet der Tatsache, dass ich für Vrenis Markus Kataloge mitbringen sollte) und viel viel viel viel japanisch/chinesisch/taiwanesischen Müll. Unfassbar wie viele Asiaten auf der Messe sind und was teilweise für Schrott verkauft wird - nach spätenstens einer Stunde Durchlaufen hat man eigentlich genug vor lauter Spielzeug-Gedüdel. Mein Highlight-Stand war übrigens ein Stand, der ausschließlich rosafarbene Puppenwagen im Sortiment hatte - wer braucht denn so was? Und vor allem: Rechnet sich das überhaupt bei den Standmieten, die da (vermutlich, ich wills gar nicht so genau wissen) verlangt werden.

Schade, dass man auf der Messe nichts kaufen kann... bei Steiff gabs einen kleinen Kuschelhummer, da wäre ich fast schwach geworden ;)